Mittwoch, 31. Dezember 2008

New Years Eve

So... komme grade von meinem letzten Tauchgang wieder und bin nun ein zertifizierter PADI-Open-Water Diver! Bereit um ins neue Jahr zu starten... ich werde gleich die nächste Fähre in die Stadt nehmen und hoffen, dass ich noch irgendwie einen Weg in den Botanischen Garten finde. Später werde ich dann vom langersehnten Feuerwerk berichten!

Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Fabian

...
Wie ihr seht, habe ich es mit ein paar Umwegen und semi-legalen Verhalten bis zum Opernplatz geschafft, von wo aus ich beste Sicht auf die Harbour Bridge hatte. Jedoch habe ich es leider nicht mehr geschafft in den abgesperrten Bereich im Botanischen Garten zu gelangen, wo mir meine Freunde einen Platz freigehalten hatten. Naja, so konnte ich noch ein kleines Nickerchen auf den Stufen der Oper machen (ich war wirklich fertig nach den 3 Tagen Tauchkurs und Schlafmangel^2) und mir dann das Feuerwerk in Ruhe ansehen.

Ein bisschen feuchte Augen hatte ich ja schon beim Anblick des Feuerwerks und dem Wissen, dass dies mein Jahr 2008 in Australien besiegelte. Ich freue mich jetzt auf einen spannenden Monat in Neuseeland. Und nach all der langen Zeit im schoenen Australien freue ich mich wirklich euch alle wiederzusehen in good old Germany :)

all the best,
Fabian

Freitag, 26. Dezember 2008

Boxing Day

In England und in den meisten Commonwealth Ländern wird der zweite Weihnachtsfeiertag als Boxing Day bezeichnet.

Es gibt verschiedene Erklärungen wie dieser Feiertag letztendlich zu seinem Namen kam. Ob nun die Kirche mit ihrer Sammelbox den Ausschlag gab, oder die Beschenkten sich erst am zweiten Weihnachtstag um die Geschenke boxten, ist bisher ungeklärt. Sicher ist jedoch, dass am Tag nach Weihnachten unheimlich viele leere Geschenkboxen herumliegen. Und diese müssen ausgemistet werden, Boxing Day hin oder her..

..`The Gap´ fest im Griff der Nebelschwaden...

Das ist so ein kleines Detail, das ich sehr zu schätzen weiß. Du stehst morgens auf, trinkst deinen Kaffee auf dem Balkon und jeden Tag zeigt dir das Meer ein anderes Gesicht. Man entwickelt mit der Zeit eine besondere Art der Verbundenheit mit der See. Und ich bin ausgesprochen dankbar, dass ich mir einen Traum erfüllen konnte, indem ich hier direkt am Meer lebte.

Fabian

Mittwoch, 24. Dezember 2008

Xmas Rush

Wo an Weihnachten nie Schnee fällt, muss man eben mehr Weihnachtsbäume platzieren!

Und auch am anderen Ende der Welt herrscht am 24. Dezember Weihnachtsstress pur. Die Innenstadt ist mit Menschen überfüllt und im Stau steckende Autofahrer wünschen sich einen fliegenden Schlitten der von Rentieren gezogen wird. Und ich laufe dieses Jahr völlig losgelöst von jedem Weihnachtsrausch durch die Gassen und freue mich über unbeholfen musizierende Kinder mit Zipfelmützen.

Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten!
viele Grüße aus Manly,
euer Fabian

Dienstag, 23. Dezember 2008

Demon Duck of Doom

Kalt, keine Sonne, kein Swell...

beste Bedingungen um dem Australian Museum einen Besuch abzustatten! Im Herzen von Sydney, direkt am Hyde Park gelegen, thront das Gebäude des ältesten Museum Australiens. Bereits 1822 von der `Philosophical Society of Australasia´ geplant, öffnete das Museum am 30.März 1845 seine Pforten. Seither genießt es internationales Ansehen in den Bereichen Naturgeschichte und Anthropolgie.

Und hier gibt es natürlich einiges zu entdecken! Zur Zeit zeigt eine Ausstellung über die besten Naturfotographien des Jahres 2008 eine atemberaubende Auswahl der Bilder der finalen Wettbewerber. Dort habe ich erst wieder realisiert wieviel Zeit und Mühe hinter den scheinbar perfekt inszenierten Ablichtungen der wildlebenden Hauptdarsteller steckt. Etwas leichter ist es da doch bereits ausgestorbene, australische Beuteltiere in Form von lebensgroßen Modellen auf Film zu bannen:

Dieser zottelige Diprotodon optatum war das wohl größte Beuteltier aller Zeiten und mit einer Schulterhöhe von bis zu 2m und einer Körperlänge von über 3m, wundert es einen kaum, dass er ein Gewicht von bis zu 3t erreichen konnte (unbeladen versteht sich.. im Fondsbereich.. äh, Beutel war dann auch noch Platz für ein `mini-me´-Diprotodon).

Dieser knuddelige Beutellöwe hört auf den Namen Thylacoleo carnifex und ist überhaupt gar nicht mit den Katzen verwandt. Aber die ganzen australischen Beutler zeigten ja schon immer eine gewisse Evolutionsarroganz und wollten mit unseren `langweiligen´ Plazenta-tieren nichts zu tun haben.. Also auch dieser fleischfressende Beutelonkel ist ein naher Verwandter der Koalas und Wombats.

So, spätestens jetzt fragt man sich aber doch: Warum trägt dieser Blog-Eintrag den Titel `Demon Duck of Doom´? Nun, da wir gerade auf der Zeitachse so weit zurückblicken, fällt uns natürlich auch diese riesige Ente ins Auge, die im Miozän in Australien herumwatschelte. Möglicherweise ist Watscheln in diesem Fall etwas untertrieben, denn wenn diese `Monsterduck´ hinter ihrer Beute herjagte bebte buchstäblich die Erde. Mit 1500lb Lebendgewicht hatte sich diese Art dazu entschlossen auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben und überliess das Fliegen lieber den anderen. Leider gab es im Museum kein Modell, sondern nur einen Schädel und eine Info-Tafel. Aber ich war allein von dem Namen schon so begeistert, dass ich ein wenig im Internet recherchierte und auf diesen kurzen Artikel stieß (inkl. Zeichnung). Wären diese Entlein nicht ausgestorben, würden heutzutage bestimmt weniger alte Leute zum Entenfüttern in den Park gehen...

Ich geh jetzt aber erstmal ins Bett, da für morgen früh wieder etwas Swell angesagt ist!

liebe Grüße,
euer Fabian

Samstag, 20. Dezember 2008

Sommergeburtstag

Das war wohl mit Abstand der wärmste und sonnigste Geburtstag den ich je feiern durfte!

Und wie könnte so ein toller Geburtstag besser beginnen als mit einem morgendlichen Surf. Der Swell war zwar nicht sonderlich groß, aber die ein oder andere Welle ließ sich doch ganz passable absurfen. Und um diese Surfsession doch zu einer legendären Session zu machen, tauchten völlig unerwartet direkt neben uns Delfine auf. So nah, dass ich nur meinen Arm hätte ausstrecken müssen, um sie zu berühren! Das werde ich nicht so schnell vergessen...

Hier noch ein Foto von George und mir am Palm Beach (nördlich von Sydney). Denn mit George und Jonas habe ich gestern meinen Vierteljahunderts-Geburtstag gebührend gefeiert mit einem vorzüglichen Dinner am Shelly Beach. Danach sind wir dann noch in den Shore Club gegangen...

Viele Grüße,
euer Fabian

Donnerstag, 18. Dezember 2008

`Surfalicious´

Es ist unfassbar aber wahr! Nach wochenlanger Wellenflaute an der Ostküste Australiens rollt da mir nichts dir nichts der größte und beste Swell an, den ich hier in Manly bis jetzt gesehen habe...

Dieses Bild (diesmal nicht von mir aufgenommen ;) lässt die volle Energie der anrollenden Giganten erahnen..

Am Morgen des ersten "großen" Tages blieb es beim Bestaunen der Brecher und der etwas versierteren Surf-Elite (ich hab da ja noch einen kleinen "Reminder" in Form einer 8cm langen Narbe am Kopf, der dafür sorgt, dass Vernunft vor Wagemut kommt...)

Am Nachmittag stürzten wir uns dann in die Fluten, jedoch war `low tide´ und das machte es nicht einfacher die Wellen sicher zu stehen. Der nächste Tag jedoch sollte als der bisher beste Surftag meines ganzen Australienjahres avancieren und der Name meines Lieblingsstrandes `Freshwater´ wird mir immer in guter Erinnerung bleiben! Die Wellen waren zum Teil noch 2m groß und brachen in erstklassiger Manier - so wie sich das ein Surfer eben wünscht... und endlich konnte ich auch mein neues Brett ausfahren (wahrlich eine gute Investition!)...

Für alle die noch mehr sehen wollen von diesen tollen Tagen, habe ich hier mal eine Serie von Fotos zusammengestellt, die auf der Surfseite meines Vertrauens veröffentlicht wurden (alle zu dieser Zeit in und um Sydney aufgenommen).

Weihnachtliche Grüße,
euer Fabian

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Royal NP

- The Royal National Park -

1879 gründete Sir John Robertson (damaliger Premier von New South Wales) den Royal National Park, der ca. 30km südlich von Sydney gelegen ist. Das macht ihn nach dem Yellowstone Nationalpark (1872) zum zweitältesten Nationalpark der Welt.

Und wenn man ein ganzes Jahr in Sydney gelebt hat, darf ein Besuch dieses Parks natürlich nicht fehlen. So nutzten Jonas und ich den letzten Tag in dem wir in Besitz unseres Mietwagens waren für einen Ausflug gen Süden. Auch dieser Trip lehrte uns, dass man nicht weit fahren muss, um statt von Wolkenkratzern von üppiger Natur umgeben zu sein.

Auf unserer kleinen Wanderung entlang der amorph geformten Felsküste schienen die Farben und Formen alle ein wenig intensiver zu sein. Ich habe eine kleine Fotostrecke für euch zusammengestellt, damit ihr versteht wovon ich spreche. So zum Beispiel dieses bizarr geformte Stück Fels...

Als wir uns diese Sahnetorte länger anschauten, beschlossen wir lieber umzukehren, da die im Zenit stehende Sonne ja schon so manche Heliosis verursacht hat. Auf dem Rückweg fingen dann jedoch diese kleinen schwarzen Fliegen erst richtig an zu nerven... mit einer unbeschreiblichen Permanenz flogen einem um die 20-30 Fliegen im Gesicht herum (ja, es gibt auch einige Vorteile von kalten Wintern). Am Abend gab es dann frisch gefangene Tigerprawns vom Grill mit einem kühlen Glas Weisswein - man gönnt sich ja sonst nix.

Viele Grüße in die winterliche Heimat!
Fabian

Montag, 15. Dezember 2008

MacMasters

Vom 10. bis zum 12. Dezember waren wir mit Dave in seinem kleinen Ferienhaus in MacMasters, um den ausgemachten gemeinsamen Surf in die Tat umzusetzen.

MacMasters liegt ca. 1 1/2 Autostunden nördlich von Sydney und gehört damit bereits zur Central Coast. Ein enormer Vorteil hierbei ist, dass längst nicht so viele Surfer unterwegs sind wie das in Sydney der Fall ist. Und so kann man hier ungestört seine Wellen abreiten... vorausgesetzt...ja vorausgesetzt es sind Wellen vorhanden! Tja, und so beläuft sich die magere Ausbeute dieser drei Tage letztendlich auf eine Stunde Surf am ersten Tag. Aber MacMasters hieße nicht MacMasters, wenn man hier seine Freizeit nicht auch anders genießen könnte. Schließlich haben wir die eindrucksvolle Natur in der Umgebung erkundet und sind dabei auf einsame Strände, rauhe Felsküste und majestätische Greifvögel gestossen...

Dieser `White-bellied Sea Eagle´ flog direkt über unsere Köpfe hinweg, als wir die Felskante einer weiteren Steilklippe erreicht hatten.

Am darauffolgenden Tag fuhren wir mit dem Auto zu einem Strand namens `Pelican Beach´, der uns beim Kauf meines neuen Boards vom Verkäufer empfohlen wurde. Zweifelsohne ein sagenhaft schöner Strand, doch auch hier war das Meer alles andere als gnädig mit uns etwas enttäuschten Surfern.

Jedoch waren jegliche Sorgen bezüglich des (nicht vorhandenen) Surfs schnell wieder vergessen, wenn uns Dave abends bekochte. Hier sollte ich vielleicht noch erwähnen, dass David 15 Jahre lang professioneller Koch war, bevor er sein Psychologie-Studium begann. Dazu hörten wir unentwegt Jazz-Schallplatten aus Dave´s alter Sammlung und tranken den ein oder anderen guten Tropfen...

Alles in allem also ein erstklassiger Surftrip... Trip!
Fabian

PS: Für die regelmäßigen Blog-Leser noch eine kleine Bilderstrecke!

Samstag, 13. Dezember 2008

Biosphere

Biosphere - An Exhibition by Stephen Crane and Adam Laerkesen

Ja, auch das beschauliche Manly hat eine eigene kleine Art-Gallery und das beste: Der Eintritt ist sogar frei. Und so geschah es an diesem unfassbar heißen, gestrigen Tag, dass Jonas und ich auf dem Weg nach Hause Zuflucht in den klimatisierten Räumen der Gallerie suchten. Und voilá...

..eine ziemlich abgedrehte und mich doch sehr faszinierende kleine Ausstellung der beiden oben genannten australischen Künstler.

Eigentlich widerstrebt mir der Gedanke Skulpturen, deren Wirkung sich erst im Raum entfaltet, auf die beschränkte Dimensionalität von Fotos zu bannen. Doch diese Impressionen sollten nicht ungeteilt bleiben! ‘Anadyomene’, ‘Finding a language’, Perspektiven.., `My pony´.

Bei gesteigertem Interesse:`Cartonnage´.

Mittwoch, 10. Dezember 2008

Searching for Waves

Nachdem ich mein altes Mini-Malibu gewinnbringend an einen etwas seltsamen Briten weiterverkaufen konnte, war ich finanziell in der Lage mir ein neues, diesmal kürzeres Surfbrett zu kaufen. Meine Wahl viel auf ein 6'8er Shortboard von Al Merrick. Dazu habe ich gleich noch die nötige Tasche für den Rückflug erworben und jetzt heißt es surfen, surfen, surfen solange man noch hier ist.

Leider ist Neptun zur Zeit etwas mürrisch und spült nicht gerade die besten Wellen an die Strände der Ostküste. Aber da Jonas und ich für eine Woche im Besitz eines Mietauto sind, haben wir die Möglichkeit die zahlreichen Strände um Sydney herum abzufahren - auf der Suche nach den perfekten Wellen..

Ich halte Euch auf dem Laufenden!
euer
Fabian

Sonntag, 7. Dezember 2008

Manly Dam

Letzte Woche haben wir uns Mountainbikes gemietet und sind ins Manly Vale aufgebrochen, um den dortigen MTB-Track um den Manly Dam abzufahren.

Zum warm werden radelten wir vorher zum Northhead und erlangten ganz neue Perspektiven auf Sydney und den Pazifik. Die Steilküste erinnert schon sehr stark an die "Mutter"-Insel in Europa.

Hier geht´s noch zu einem weiteren Foto.

Als wir dann den Manly Dam erreicht hatten und versuchten herauszufinden wo der Mountainbike-Track beginnt, wies uns ein Schild die Strecke als "intermediate-high" aus. Als sich die 11km lange Strecke dann als doch etwas schwieriger erwies, wurde die Tour zur Bestandsprobe. Während die anderen beiden vorher noch nicht mit dem Bike richtig im Gelände gewesen waren, bereiteten einige "Boulder" auch mir Schwierigkeiten und manchmal musste man absteigen oder eben abgestiegen werden. Als es dann jedoch wieder nur noch bergab ging und die Strecke zum Singletrail wurde und mehrere gute jumps bot, waren alle wieder dem Adrenalinrausch unterlegen und alle Mühen von zuvor waren vergessen.

Am Ende der Strecke kamen wir wieder am Manly Dam an. Wir entschieden uns jedoch erst in Manly im Meer schwimmen zu gehen, um uns die nötige Erfrischung zu gönnnen..

Jetzt geht es gleich los an die Central Coast. Dave (ein Komilitone), Jonas und ich werden dort einige Tage im Ferienhaus von Dave chillen und soviel Surfen wie nur geht ;)

Die besten Grüße aus Manly,
euer Fabian

Sonntag, 30. November 2008

In Bloom

Die Uni ist zu Ende und der Sommer hat begonnen - das passt!

So, das wars nun endgültig mit den universitären Verpflichtungen in Australien... Ein Gefühl der Erleichterung macht sich breit, gleichzeitig wird man sich jedoch auch bewusst, dass es bald zurück nach Deutschland geht. So ist mein Mitbewohner Max nächste Woche schon wieder in Würzburg und Jonas folgt ihm dann 2 Wochen später zurück in deutsche Gefilde. Nachdem ich Weihnachten und Silvester noch hier in Manly verbringen werde, geht es dann am 2.Januar ab nach Neuseeland, wo ich zwei Wochen der Südinsel sowie weitere zwei Wochen der Nordinsel widmen werde. Jetzt wo ich wieder Zeit habe werde ich diesen Trip mal ausführlich planen.

Zur Zeit blüht hier auch wieder alles und ich bin immer wieder fasziniert auf Blütenformen zu stossen, die ich noch nie zuvor gesehen habe... und das natürlich in allen Farben.

Hier nur mal eine Auswahl an den ausgefallenen Pflanzen, die hier zur Zeit um die Aufmerksamkeit der Insekten und Vögel konkurrieren.

Hier noch weitere Bilder, um das Farbspektrum zu der Flora zu komplettieren: blau, rot, gelb, weiß.

Mit diesen Impressionen verabschiede ich mich für heute und wünsche euch allen eine schöne Adventszeit!

euer Fabian

Sonntag, 23. November 2008

Rausch(en)

So, morgen werde ich mit meiner letzten Klausur das Kapitel Macquarie University abschließen, und die Lernerei ist dann erstmal vorbei.

Doch auch stressige Klausurphasen scheinen in Australien weniger auf`s Gemüt zu schlagen. Entscheidend hierbei ist, wie man sich in den Lernpausen belohnt. So beinhaltete meine einfache, aber einleuchtende Gleichung für relaxtes Lernen folgende Variablen: Sport, guter Kaffee und ausgewogenes Essen.

Seitdem ich festgestellt hab, dass ich hier in Australien etwas an Leibesfülle zugelegt habe, steht Laufen wieder auf meinem Trainingsplan. Und wunderbarerweise ist direkt vor meiner Haustür eine 1A Laufstrecke vorhanden (die Strecke führt den Manly Scenic-Walk entlang). So gehe ich jetzt jeden zweiten (oder dritten) Tag eine Runde Laufen und bin einfach nur berauscht von der abwechslungsreichen Schönheit dieser Strecke. Mit etwas Musik auf dem Ohr und dem Meeresrauschen im Hintergrund ist man wirklich "beflügelt" unterwegs und manchmal bekomme ich das Grinsen gar nicht mehr aus meinem Gesicht. Die obige Photocollage der Strecke zeigt im Ansatz was ich auszudrücken versuche.

Pittoreskes Kaffeekränzchen..
Wenn man gegen nachmittag ganz müde wird vom vielen Lernen, gönnt man sich am besten eine gute Tasse Kaffee in Kombination mit einem herrlichen Ausblick. Und solange man diesen malerischen Ausblick noch genießen kann, sollte auch der enorme Kaffeekonsum keine größeren Bedenken auslösen..

Ja, und gutes Essen ist natürlich auch von entscheidender Bedeutung für die Motivation. So gönnt man sich die Tage auch schonmal die ein oder andere extravagante Köstlichkeit. Um dies zu verbildlichen habe ich mal eine besonders gewagte Kreation der `cuisine de fairlight´ abfotografiert. Wen´s interessiert kann sich das Ergebnis hier ansehen. Nectarinen- & Kirschtomatensalat an Parmaschinken und Büffelmozzarella, dazu eine Basilikum-Vinaigrette.

Genug geredet von Lernpausen, ich muss mich jetzt noch ein bisschen vorbereiten auf den morgigen Test.

viele Grüße,
euer Fabian

Sonntag, 16. November 2008

Mantodea

Die Einzigartigkeit Australiens alltäglich präsent!

Da telefoniere ich eines Abends mit Jan und stehe nichtsahnend in der Telefonzelle herum, da taucht plötzlich eine winzig kleine Gottes- anbeterin neben mir auf der Werbetafel auf und übt sich im Schattenboxen. Ich habe noch nie zuvor eine Fangschrecke (oder auch Mantodea) in freier Wildbahn gesehen (ich zähle die Telefon- zelle jetzt einfach mal zur "Wildbahn") und dementsprechend war ich freudig erstaunt. Ich bin auch sehr überrascht wie winzig dieses Exemplar war (maximal 3cm lang). Ich hatte zwar leider nur meine Handy-Kamera parat, um das kleine Insekt abzulichten. Aber um euch einen Eindruck zu vermitteln reicht die Qualität des Fotos durchaus.

Ganz witzig ist natürlich die Tatsache, dass sich die Gottesanbeterin auf dem ersten Bild genau an dieser Stelle des Werbeplakats befindet. So sieht es aus, als hätte der Kerl sie gerade aus seiner Hosentasche gezaubert :) bei Interesse könnt ihr euch hier noch zwei weitere Fotos ansehen: Mantodea_2 & Mantodea_3.

Um dieses Blog-Update gänzlich der Gottesanbeterin zu widmen, stelle ich noch ein kurzes Video ein, das die Taijiquan-Künste dieses einmaligen Insekts vortrefflich in Szene setzt.

Mit diesen Eindrücken möchte ich auch zugleich schließen und verabschiede mich, um der Prokrastination des Lernens Einhalt zu gebieten!

Fabian

Sonntag, 9. November 2008

Elgar Cellissimo

Wie schon bereits im vorletzten Post angekündigt ging es am 3. November abermals in die Oper, um das Sydney Sinfonie Orchester diesmal im rein klassischen Bezug zu hören. Es wurde Edward Elgar´s Cello-Concerto und anschließend Symphonie No.1 dargeboten. Und trotz der eher mäßigen Akustik in der Sydney Oper schaffte es das Ensemble die Energie und Kraft, die in diesen Kompositionen steckt zu übermitteln. Nebenbei bemerkt: Etwas befremdlich wirkte hingegen so mancher Tourist auf den Rängen, denn anders als in Europa, kann man in Australien in Shorts und Hawaii-Hemd in die Oper gehen... und ja, manche saßen dort in Shorts und Hawaii-Hemd (..Gott sei dank hatten sie ihre Blumenketten zu Hause vergessen).

Doch so ein Konzert ist eben schwer in Worte zu fassen. So möchte ich kurzerhand die Gelegenheit nutzen und euch ein kleines Video präsentieren. Es sind Impressionen der Sydney Opera, hinterlegt mit den ersten Minuten des Cello-Konzerts (man sieht, nach einem Jahr in Sydney sammeln sich einige Fotos von der Oper an):

Es lohnt sich durchaus das Video im Vollbild-Modus und mit (guten) Sound anzuschauen!

Tja, ansonsten merkt man als regelmäßiger Blog-Leser, dass die Uni im November das ein oder andere Mal einem neuerlichen Blog-Update den Rang ablief. Aber ich möchte ja auch Updates liefern, die etwas zu bieten haben! Ich bitte um Nachsicht..

Vor einigen Tagen bot sich wiedermal ein undenkbar abstraktes Sonnenuntergangs-Szenario dar, welches hervorragend von unserem Balkon zu beobachten war, und außerdem auch beinahe unter die Kategorie Weltuntergangs-Szenario einzuordnen wäre, weil eben zu surreal! Aber seht selbst:

So... die Bücher wollen mich zurück und der Laptop findet auf diesem kleinen Schreibtisch auch nicht länger Platz! Ich verabschiede mich mit dem Versprechen, dass der Dezember ein furioses Update-Feuerwerk bieten wird und wünsche euch allen einen guten Start in den Winter (mit hoffentlich viel Schnee)!

euer Fabian

P.S.: Wem das jetzt noch nicht kitschig genug war, der kann sich hier gerne noch mehr Fairlight-View Romantik anschauen...

Sonntag, 2. November 2008

Sonntag, 26. Oktober 2008

604800s

In dieser einen Woche ist wahrlich viel geschehen.

Am Samstag ging es mit dem Club-Exchange auf große Weintour ins Hunter Valley, wo wir sage und schreibe 3 Weinproben mitgemacht haben und danach noch eine Brauerei besichtigt (diese Kombination ist wohl ziemlich australisch ;) - wie man sich sicher denken kann war das aber nach den 3 Weinproben relativ egal.. Das Hunter Valley ist eine der besten Weinregionen Australiens und folglich gibt es hier ganz ausgezeichnete Weine, die es zu verköstigen gilt.

Der Kenner sieht sofort: Das ist ein 1993er McGuigan Portwein - Gran Reserva ;) nach dem Chambrieren wurde das reiche Bukett studiert und man ging direkt über zur Degustation. Ein gustatorisches Feuerwerk spielte sich auf den Geschmackspapillen der Zunge ab und es entwickelte sich eine kräftige und würzige Note, die einen Hauch von Walnüssen, Vanille, Beerenfrüchten und Sandelholz aufwies. Im Abgang schien der Körper des Weines besonders voll und ein Hauch von Barrique war zu vernehmen. Eben ein einzigartiges Terroir - Prädikat besonders wertvoll, gerade als Digestif! haha ;)

Der darauffolgende Sonntag und Montag sollten sich als eher unspektakulär erweisen und so nutzte ich die Zeit eines meiner letzten Assignments fertigzustellen. Für Diensttag waren ein paar Bekannte fürs Barbie (BBQ) bestellt, da sie evtl. unsere Wohnung übernehmen wollen und wir noch einiges zu bereden hatten. Während Jonas auf dem Balkon grillte saßen wir drinnen am Tisch und tranken kühlen Gerstensaft. Auf einmal bemerkte ich, dass unsere Steaks Feuer gefangen hatten, dachte mir aber nichts weiter dabei, da dies ab und zu vorkommt. 10 Sekunden später allerdings stand bereits der ganze Grill in Flammen und Jonas' Löschversuche führten nicht wirklich zum Erfolg. Seltsamerweise war mir an diesem Tag zum ersten Mal der Feuerlöscher in unserem Treppenhaus aufgefallen und ich rannte sofort los, um zu verhindern, dass sich unser Balkon in den Vorgarten verabschiedet. Und ich kann euch sagen, es ist wahrlich ein Spass mit einem Feuerlöscher zu hantieren... die Dinger funktionieren auch echt super! Damit waren zwar die restlichen Steaks abzuschreiben, aber wenigstens war unser Balkon gerettet. Nachdem sich die Rauchwolken verzogen hatten, konnte Ursachenforschung betrieben werden und es stellte sich heraus, dass die entflammte Fettauffangwanne unter dem Grill der Auslöser für dieses Inferno war. Zum Glück ist alles gut verlaufen und nun hat man ne lustige Geschichte zu erzählen ;) Übrigens übernehmen unsere verschreckten Gäste doch die Wohnung, was uns unglaublich viel Stress erspart...

Der Donnerstag stand ganz im Zeichen der Kultur und Jonas und ich sind abends in die berühmte Oper gegangen. Es war ein ganz neues Jazzerlebnis für mich, da das Sinphonieorchester Sydney ein Jazz-Quartett begeleitete, um dem guten alten Duke Ellington Tribut zu zollen. Ich war erstaunt wie modern sie manchen Klassiker des berühmten Jazz-Komponisten und Pianisten interpretierten. Aber alles in allem war dies ein sehr gelungener Abend. Und da man ja nicht auf ewig in Sydney ist, werde ich gleich morgen wieder die Gelgenheit nutzen, um mit einem Kommilitonen in die Oper zu gehen. Diesmal eher klassich: Das Cello Concerto von Edward Elgar (cheers Kroh ;)

Am Samstag ging es dann nach langer Zeit mal wieder in die City (seitdem man die Gelassenheit Manly's für sich entdeckt hat, zieht es einen nur noch selten in die Stadt und Party machen kann man in Manly auch sehr gut), um in Kings Cross in den Geburtstag von Jonas reinzufeiern. Bei Champagner mit Erdbeeren und in netter Begleitung ließ sich Jonas dann gebührend feiern.

Der treibende Beat der Musik hielt uns jedoch nicht lange auf den Plätzen und so schwang die lustige Geburtstagsgesellschaft bis in die Morgenstunden das Tanzbein.
...
Jeder kennt es, der Tag nach ausgelassenem Feiern gestaltet sich immer etwas schwierig. Doch dieser, es war ja Jonas Geburtstag, sollte sich als höchst angenehm erweisen. Um 12 Uhr hatte er einen Tisch im 'Le Kiosk' bestellt, ein vorzügliches Restaurant, das direkt am Shelly Beach gelegen ist. Das Menü begann mit hervorragend schmeckenden, frischen Austern (eine Premiere für mich) zu dem ein frischer Riesling kredenzt wurde. Als Hauptgericht wählte ich den Leatherjacket an Auberginen, ein überaus köstlicher Fisch aus australischem Gewässer. Das I-Tüpfeln war dann eine deliziöse Egg Custard und abschließend ein bernsteinfarbener Calvados. Also wer jetzt noch behauptet das beste Rezept gegen 'hangover' sei saurer Hering, dem sei gesagt es geht auch anders!

Mir verbleibt mich auf den Besuch meiner Eltern zu freuen, um mit Ihnen dann ähnlich köstliche Lokalitäten zu entdecken!

Es hat sich bei mir in den letzten Tagen die Angewohnheit entwickelt, täglich an unserem kleinen "Haus"-Strand schwimmen zu gehen (egal ob Regen oder Sonne: kurz 2 Minuten den Berg runter und rein in die Fluten). Auf Grund dieser Tatsache kann ich euch natürlich ein Bild dieses kleinen 'bijou' nicht länger vorenthalten.


Ist es nicht lustiger Zufall, dass ich zur Zeit das Buch 'the beach' von Alex Garland lese?!

stay tuned for more news from Manly!
Fabian


PS: Für alle die es interessiert hier ein Foto von unserem Häusle, dem Rosalie Court. Unsere Wohnung ist die oben links - Meerblick garantiert ;)

Sonntag, 19. Oktober 2008

Vale! Wale!

Die große Wanderung der Wale gen Süden hat wieder begonnen. Und so ziehen auch die kleinen Kälber, die vor den Küsten Australien das Licht der Welt erblickten, zum ersten Mal in ihrem Leben in kältere Gefilde. Die zahlreich vertretenen Anbieter der Whale-Watching Touren haben somit wieder Hochkonjunktur. Doch manchmal bietet einem der Alltag die schönsten Erlebnisse. So geschah es am Freitag morgen, als ich auf dem Weg zur Uni auf der Fähre saß, mein Croissant aß und den Cappucino schlürfte. Da verkündete der Kapitän, dass vor unserer Fähre Buckelwale gesichtet wurden, woraufhin nicht wenige zum Bug des Schiffes eilten. Ich blieb erstmal ganz gelassen sitzen - ich war ja schließlich am frühstücken! Und das stellte sich dann tatsächlich als goldrichtig heraus, weil die Wale nämlich erst wieder auftauchten, als wir auf gleicher Höhe waren. So hatte ich auf dem hinteren Sonnendeck den perfekten Blick auf das kleine Buckelwalbaby mit seiner Mama. Und das war wahrlich ein furioses Spektakel, denn das Kleine ist immer wieder hoch aus dem Wasser gesprungen und hat sich mit eleganten Drehungen wieder auf die Wasseroberfläche geworfen. Derweil hatte die Buckelwalmutter ein hütendes Auge auf den herumtollenden Nachwuchs. Ich kann euch sagen, das war wirklich ein grandioser Auftakt eines rundum schönen Unitages.

Leider hatte ich meine Kamera für dieses Ereignis nicht parat, sonst hätte ich sicher beeindruckende Fotos machen können. Aber um euch auch diese Woche wieder ein paar Fotos zu liefern, hier zuerst eine Momentaufnahme von unserem Strand in Manly.

`Schönes Foto von Manly Beach´ mögen jetzt die meisten von euch denken... doch es spiegelt leider auch die aktuelle Wellensituation hier in Manly wieder. Und man muss wirklich kein Surfer sein, um zu erkennen, dass man so nicht surfen kann.

Auf dem zweiten Foto sieht man die Oper mal aus einer anderen Perspektive, vor dem Hintergrund der Skyline des CBD Sydney´s. Denn zum ersten Mal in diesem Semester habe ich eine Veranstaltung des Club-Ex wahrgenommen. Der Club-Exchange organisiert für die Austauschstudenten immer wieder tolle kulturelle Veranstaltungen und Touren. Und da ich letztes Semester bei der Opern-Tour leider nicht partizipieren konnte, hatte ich nun letztes Wochenende die Gelegenheit mich auf die Spuren Jörn Utzons (Architekt) zu begeben und die Einzigartigkeit dieses architektonischen Meisterwerks des 20. Jahrhunderts zu ergründen. Wer mehr sehen möchte, kann sich hier eine Fotostrecke herunterladen.

Bis nächste Woche, viele liebe Grüße!
Fabian

Sonntag, 12. Oktober 2008

1/2

Hallo, es ist bereits wieder Sonntag und Zeit für ein neues Update!

Vorweg eine kleine Story aus dem Tagebuch eines Surfers: Endlich hält hier der Sommer Einzug! Die Tage sind endlich wieder länger (gerade jetzt nach der Zeitumstellung) und die Sonne verwöhnt einen auch wieder mit der gewohnten Regelmäßigkeit. Doch auf einmal realisiert man, dass auch der Winter seine Vorzüge hat. Denn beim morgendlichen Blick aufs Wasser sieht man nunmehr unzählige Surfer, die um nicht allzu gute Wellen konkurrieren. Wochenends strömen dann die Surfer wie Pilger in Scharen nach Manly und der entspannte Surf rückt in unerreichbare Ferne. Um dies zu umgehen, sind Jonas und ich heute um 6.30 Uhr aufgestanden (ja, an einem Sonntag!) und los zum Strand. Doch wir konnten unseren Augen kaum trauen, da es so schien als seien tatsächlich noch mehr Surfer als sonst im Wasser... Trotzalledem, ein paar ganz passable Wellen haben wir dann doch noch gekriegt!

Endlich ist es auch wieder abends noch so mild, dass man gemütlich auf dem Balkon sitzen und das Abendrot genießen kann. Das ist hier in Manly dann manchmal so farbintensiv, dass man es kaum für real halten kann. Hier ein Beispiel (die Sichel des Mondes ist jedoch leider etwas verwackelt):

Nebst dieser kitschigen Balkonromantik fragt sich der versierte Blog-Leser jedoch, warum bitteschön ist der heutige Blog-Titel ´1/2´? Und prompt darf ich mit einer mal positiven Auswirkung der aktuellen Finanzkrise die Antwort geben: Der australische Dollar hat so stark nachgelassen, dass er zur Zeit nur noch 48 Eurocent wert ist - und somit können wir Europäer hier in Australien nun alle Preise halbieren. Vielleicht hilft mir das ja aus meiner persönlichen "Finanzkrise" herauszufinden ;)

Hier noch ein Foto von der Zeit, als Felix und Jan zu Besuch waren. Man sieht uns drei hier, am Ende des Bondi-Coogee-Walks angelangt, prächtig amüsiert auf der Brüstung sitzen - hinter uns die Weiten des Pazifiks.

Und ein weiteres Foto, welches ich meinen Blog-Lesern noch schuldig bin, ist das Lichtbild des wagemutigen Franzosen, der in Byron Bay mit den Haien schwamm...

Jean-Baptiste der Furchtlose... oder doch besser der Ahnunglose! :)

So viel zu dieser Woche, ich muss nun nämlich noch einiges für die Uni erledigen... und dass obwohl so schönes Wetter ist!

In diesem Sinne, beste Grüße!
Euer Fabian


kleiner Nachtrag: Für alle Freunde des gepflegten Rock´n`Roll möchte ich noch eine Empfehlung des Monats lossenden - The Raconteurs - Consolers of the Lonely

Sonntag, 5. Oktober 2008

Field Trip

Vorweg: Die Manly Sea Eagles haben gestern in einem legendären Grande Final die NRL-Rugby Meisterschaft gegen Melbourne gewonnen (am Ende stand es 40:0). Außerdem war dieses Wochenende das Manly Jazz-Festival mit insgesamt 5 Bühnen und unzähligen Live-Jazz Konzerten. Dementsprechend war hier einiges los die letzten Tage, und Jonas und ich haben uns gestern mitten ins Getümmel gestürzt - höchst amüsant!

Am Samstag hieß es für mich sehr früh aufstehen. Der Wecker klingelte um 4.30a.m. und das ist normalerweise wirklich keine Zeit zum Aufstehen. Aber im Zuge eines Kurses über die Marine Fauna Australiens stach der Katamaran "Halicat" pünktlich um 6.30a.m. in See (auch wenn dies studientechnisch nicht relevant für mich ist, wollte ich doch die Möglichkeit nicht ungenutzt lassen auf Exkursion mitzufahren). Ansich ja eine feine Sache, doch an diesem Tag entschied sich das Wetter auf die Tränendrüse zu drücken und die erste extrem heiße Frühlingswoche abrupt zu beenden. Folglich war die See auch etwas rauer und manch einer konnte die 7 Stunden auf dem Boot nicht eine einzige Minute genießen.

Zum Glück blieb ich verschont von der Seekrankheit und konnte den Trip genießen, sofern es das Wetter zuliess. Leider war es sehr schwer gute Fotos zu schießen, da man sich aufgrund der starken Dünung immer irgendwo festhalten musste, darüberhinaus das Boot natürlich stark schaukelte und einem ständig Regentropfen auf die Linse prasselten. Kurzerhand habe ich auch ein paar Videos mit meiner Kamera aufgenommen. Hier ein Beispiel:

Diese Delphine (Delphinus delphis) begleiteten unser Boot für bestimmt 5 Minuten. Es war mit Sicherheit ein ganzes Dutzen, das am Bug des Katamarans herumtollte.

Das hier ist eines der wenigen Fotos, die einigermaßen scharf geworden sind. Dieses zeigt einen Schwarzbrauenalbatros, der auch nicht gerade glücklich aussieht bei dem Regenwetter. Albatrosse sind unglaublich faszinierende Vögel und exzellente Flugkünstler. Bei Spannweiten von bis zu 3 Metern ist nachvollziehbar, dass der Anblick eines solchen Vogels zu Luft ziemlich imposant ist. Ich habe noch eine Rar-Datei zusammengestellt mit einigen (leider) unscharfen Fotos, wer möchte kann sie hier herunterladen.

Unser Skipper steuerte schon wieder einen westlichen Kurs gen Sydney an, als plötzlich ein Student eine Gruppe von Walen ausmachte. Ganz vorsichtig näherten wir uns den Buckelwalen und mir gelang diese Momentaufnahme.

Auf dem Foto ist zu erkennen, wie der Wal seine Fluke auf die Wasseroberfläche schlägt. Dieses Verhalten ist noch nicht eindeutig entschlüsselt und es wird vermutet, dass die Buckelwale mithilfe dieser Technik mit Artgenossen kommunizieren.

Später gelang es mir dann sogar tatsächlich ein Video zu aufzunehmen, das nicht ganz so stark verwackelt ist:

So das wärs dann erstmal für diese Woche.
Viele Grüße und bis nächsten Sonntag,
euer Fabian

Sonntag, 28. September 2008

Spring@32°

Hallo meine lieben Blog-Leser,

nach einer kleinen "Zwangspause" bei den Updates, melde ich mich zurück aus Manly. Nun gut, ich gebe zu, dass diese Pause aufgrund einer Woche Urlaub in Byron Bay, 5 Tagen Uni-Stress (2nd Residential) und wieder ein paar Tagen "Urlaub" mit Felix und Jan hier in Sydney zustande kam. Dabei haben wir den Beginn des Frühlings (der ein gefühlter europäischer Sommer ist) in vollen zügen genossen und verbrachten unsere Zeit mit Schwimmen, Schnorcheln, Surfen, Kartenspielen am Strand und gemütlichem Balkonsitzen in Begleitung von kühlen Blonden. Darüberhinaus habe ich den beiden noch ein paar schöne Ecken von Sydney gezeigt, u.a. die bekannten Partystraßen und Partyviertel, die man auch gesehen haben muss, wenn man in Sydney war.

Nun sind die beiden schon wieder in Deutschland und ich muss auch schon wieder Kram für die Uni erledigen (und das obwohl ich Ferien habe... eine Unverschämtheit :) aber Zeit für den morgendlichen Surf sollte schon immer zur Verfügung stehen, jedenfalls wenn Poseidon uns gut gestimmt ist und auch Wellen an den Strand rollen lässt...

Als kleines Schmanckerl für diese Woche habe ich ein Video aus Byron Bay, das alle Naturfreunde begeistern wird. Es handelt sich hierbei um den australischen white-breasted sea eagle.

Bei einem weiteren Versuch konnten wir dann tatsächlich bestaunen wie er einen kapitalen Fisch aus dem Wasser zog und davonflog. Wahrlich ein Naturschauspiel. Kurz danach konnten wir dann übrigens einige Wale beobachten, wie sie die Küste entlangzogen.

Das wars vorerst aus Manly für den August. Ich melde mich dann rechtzeitig zum 5.Oktober wieder mit einem (diesmal pünktlichen) Blog-Update. Viele liebe Grüße gen Deutschland und den Rest der Welt, euer Fabian

Sonntag, 21. September 2008

Destination:SYD

Nach einer fantastisch entspannten Woche in Byron Bay, ironischerweise ohne großartige Wellen und nicht nur blauem Himmel (während dies in Sydney der Fall war), kam ich am Abend 22.September wohlbehalten in Sydney an. "Wohlbehalten" ist hierbei großzuschreiben, da vor Abflug alle Passagiere warten mussten bis zwei Experten von der Gold Coast eingeflogen wurden, um das Flugzeug einer kleinen Reparatur zu unterziehen. Einige Tests und weitere 3 Stunden später waren sich die Experten dann einig, dass das Flugzeug erstmal nirgendwo hinfliegt (da sonst möglicherweise auch die Schwimmweste zum Einsatz kämen). Unser Pilot, der mittlerweile einige verärgerte Passagiere in Zaum halten musste, entwickelte sich mehr und mehr zum Stand-up Comedian und verstand es die Leute bei Laune zu halten. Letztendlich kam er zu dem Entschluss einer anderen Crew das Flugzeug wegzunehmen und einfach mit uns nach Sydney zu fliegen (anstatt nach Melbourne), was ihm den gebührenden Applaus der Wartenden sicherstellte. 1A Problembewältigung auf australisch! Mich würde wirklich interessieren, wie lange die Melbourne-Passagiere dann in Byron festsaßen...

Als ich jedenfalls in Sydney um ca. 11pm landete waren es hier noch warme 25°C und jegliche Gedanken an vergangene winterliche Tage in Sydney vergessen. Eine ideale Gelegenheit, um auf der Fährfahrt nach Manly auf dem "Sonnendeck" (oder nennen wir es einfach mal "Sonne-Mond-und-Sternedeck") zu sitzen und die Skyline, die Harbourbridge und die angestrahlte Oper auf sich wirken zu lassen. Dabei gelang mir diese Aufnahme der Oper (leider etwas verwackelt, aber ich finde gerade das macht die Aufnahme zu etwas besonderem - zum Gemälde).

Mit diesem nächtlichen Eindruck der Opernsilhouette möchte ich schließen und wünsche allen auf der Nordhalbkugel einen sonnigen und farbenfrohen Herbst!

euer Fabian

Sonntag, 14. September 2008

Byron Bay (13.-20.09)

Wie sich einige von euch vielleicht erinnern mögen, war ich vor gut 5 Monaten schon einmal in Byron Bay gewesen. Damals im Zuge meines Eastcoast-Roadtrips mit Max. Seither schweben mir die schier endlosen Strände und die perfekt geformten Wellen im Kopf herum und eine Rückkehr an diesen Ort verbunden mit einem grandiosen Surf scheint unausweichlich.

Und siehe da, auf einmal ergibt sich die Möglichkeit zwei Vögel mit einem Stein zu erledigen (sagt man hier so): Felix und Jan zu treffen und gemeinsam Byron unsicher zu machen. Gesagt, getan. Einer Woche weitab vom Unistress stand nichts mehr im Wege - Byron Bay.

Unsere Zeit verbrachten wir stilecht in der Arts-Factory, einer alten Hippie-Kommune, die heutzutage als sehr entspanntes Hostel dient und dabei mit Massagezelt, Swimming Pool, Whirlpool und Kino aufwartet. Und wenn man bedenkt, dass wir dafür nur 20$ die Nacht bezahlt haben, fragt man sich wirklich wie andere Unterkünfte in Byron mehr verlangen können.
Angekommen. Erstmal Schuhe aus. An den Strand! Doch hier fanden sich nicht die Wellen von denen Surfer träumen... na dann erstmal eine kleine Wanderung, die Küste entlang. Am Strand bliess ein scharfer Wind, wirbelte den Sand und das Meer ordentlich auf. Dabei entstand eine Art Mikrosandsturm knapp über dem Boden, welcher bizarre Sandverwehungen entstehen liess. Hier mein Versuch dieses Schauspiel einzufangen:

Entlang der Küste mussten wir auch einige Felsen passieren und konnten unsere Kletterkünste unter Beweis stellen. Dabei begegnete uns diese furchtlose und faszinierend schöne Echse, die sich auf den Felsen in der Sonne räkelte.

In den darauffolgenden Tagen erinnerte das Meer eher an die Nordsee und an Surfen war nicht zu denken. Also buchten wir kurzerhand eine Tagestour nach Nimbim, einem kleinen Hippie-Dörfchen, in dem das Leben unter dem Zeichen des Hanfblattes steht, es heute jedoch als Touristenattraktion ein wenig gekünstelt daherkommt. So konnten wir jedenfalls ein bisschen was vom Hinterland sehen. Und meiner Meinung nach reiht sich diese Ecke Australiens landschaftlich direkt an Europa. Aber seht selbst:

Mit diesem pittoresquen Sonnenuntergang schlossen wir die rundum angenehme Tagestour ab. Die nächsten Tage mieteten wir dann trotz aller Widrigkeiten Surfbretter und versuchten unser Glück in den Fluten des Pazfiks. Es gibt ein schönes englisches Wort, das die Wellen, die wir hatten präzise beschreibt: mediocre.

Aber nicht nur das Wellenreiten kann einem Adrenalinschübe verschaffen. Ich hatte nicht mit Jean-Baptiste gerechnet, einem vielleicht 1,60 großen und schmalen Filmstudent aus Paris. Ein wirklich dufte Kerl, doch mit dem 2 Meter Minimalibu (das ist ein Surfbrett-Modell) hatte er seine Schwierigkeiten. Da wir für alle (insgesamt 5) nur zwei Surfbretter ausgeliehen hatten, mussten wir uns kameradschaftlich abwechseln. Nachdem ich meine 2-3 ("mediokren") Wellen abgesurft hatte, tauschten wir die Bretter, so dass Felix und JB (i.e. "Jay-Bee", also Jean-Baptiste) im Wasser waren. Ich entschloss mich den beiden zuzugucken und begab mich dazu auf die Aussichtsplattform direkt rechts auf den Felsen. JB paddelte als einziger ziemlich weit draussen, dort wo die ersten Wellen anfingen Berge und Täler auszubilden. Plötzlich näherte sich dem kleinen Franzosen ein bedenklich großer Schatten... ich dachte (oder hoffte) zuerst einen Seelöwen o.ä. zu sehen, dann war jedoch klar: das ist ein verdammt großer Hai (er war ungefähr 1,5mal so lang wie das Brett - also 3m!)! Sofort habe ich die anderen Leute auf der Plattform darauf aufmerksam gemacht und wir versuchten gemeinsam JB zu alamieren... jedoch ohne Chance wir waren zu weit weg und der Wind zu stark. Zwei Meter neben Jean-Baptist schien der Hai (direkt unter der Oberfläche - seine Rückenflosse lukte teils aus dem Wasser) ihn zu observieren. Mir lief es eiskalt den Rücken herunter und das Gefühl der Hilflosigkeit machte mich wahnsinnig. Ich war überzeugt, dass der Hai jeden Moment zuschnappen würde. Man hört ja so einige Stories... und Chinda (ein Tscheche der auf unserem Zimmer war) erzählte, dass einen Monat zuvor ein Surfer von einem Hai schwer verletzt wurde. Sekunden, die einem wie Stunden vorkommen. Und dann, der Hai schwimmt dicht unter der Oberfläche davon, nur seine Rückenflosse blinkt noch ein zwei Mal aus dem Wasser hervor, bevor er im endlosen Blau des Meeres verschwindet. Was für eine Nervenanspannung! JB schien wohl zu schmächtig, um als Seelöwe durchzugehen. Denn die meisten Haiangriffe beruhen auf Verwechslungen, der Hai denkt "oh, ein Seelöwe", beisst zu und merkt unvermittelt, dass es sich um einen wenig schmackhaften Menschen handelt, und lässt ab vom homo surficus. Einerseits natürlich gut, andererseits trägt man einen nicht unerheblichen Kratzer davon, der dann manchmal sogar zum Tode führen kann. Nicht so in diesem Falle (fingers crossed).

Immernoch völlig aufgeregt rannte ich herunter, und JB der gerade aus dem Wasser kam, ahnte von nichts. Er hatte von alledem nichts mitbekommen und kann nur lachen über das Glück, das er kurz zuvor hatte. Spricht ja immerhin für den Hai, der hat sich unbemerkt angepirscht und ist ebenso wieder verschwunden - wahrlich ein perfekter Räuber. Nach dieser Geschichte, wurde JB von uns nur noch Sharkhunter genannt und ich werde ein Foto von diesem Draufgänger nachliefern!

Mit diesem Abenteuer schließe ich das Kapitel Byron Bay und wünsche allen eine schöne Woche!

Fabian

Sonntag, 7. September 2008

Stormy Surf

Hallo zusammen!
Ich melde mich gesund zurück, so wie sich jetzt auch hoffentlich der Frühling in Manly zurückmeldet. Offizieller Frühlingsbeginn war hier bereits doch das Wetter lässt noch ein bisschen auf sich warten. Naja, jedenfalls wird es nachts jetzt nicht mehr so kalt und wenn es die Sonne dann tagsüber schafft sich durchzusetzen, dann wird es auch schon richtig warm - endlich!

Nächsten Samstag geht es für mich für eine Woche an die Ostküste nach Byron Bay, um dort mit Felix und Jan noch ein paar gemeinsame Tage zu verbringen. Gott sei dank, dass in der Woche nicht viel in der Uni passiert und ich alles soweit vorarbeiten kann. Das jedoch bedeutet für mich, dass die kommende Woche kein Zuckerschlecken wird. Aber wie heißt es so schön: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Ganz nach diesem Motto mache ich mich gleich also an die Arbeit aber zuvor noch ein paar Fotos für euch.

So sah es hier die letzen Tage wetterttechnisch aus - da hast du als Surfer nur bedingt Spass. Es wurde die Tage sogar eine Warnung rausgegeben: Critical/ Dangerous Surf conditions (only very expierenced surfers should hit the stormy waves)! (Man entschuldige die miserable Qualität des Bildes - ich habe es mit meinem Handy aufgenommen - was man nicht sieht... ich wurde extrem nass ;)

Da denke ich doch lieber an sonnige Tage zurück, an denen auch so angenehme Zeitgenossen unterwegs waren wie dieser sehr elegante und große Pelikan. Bei einer kleinen Wanderung entlang der Steilküste Manly´s schwamm dieser australische Pelikan direkt vor uns den Strand entlang. Man könnte meinen dieser Vogel weiss um seine Pracht und ist stolz sich zu präsentieren.

Last but not least noch ein kleines Schmanckerl´, das einfach die Idiotie mancher Schilder hier in Australien auf den Punkt bringt. ZUM FOTO. Dieses großartige Schild hängt auf der Herrentoilette der Manly-Fähre. Dieses Schild ist hier in guter Gesellschaft. So zum Beispiel ein Hinweisschild in der Bahnstation des Olympia-Parcs: "Schubsen kann böse Verletzungen nachsichziehen", oder auf jeder Bahnstation die Hinweise auf dem Boden: "Slippery when wet", was durch Lautsprecherdurchsagen alle 2 Minuten bestätigt wird, wenn es dann tatsächlich mal regnet. Mich würde es mittlerweile nicht wundern, wenn ich hier ein Schild sehen würde mit der Aufschrift: "Obacht, wenn es regnet wirst Du nass!"...

Viele Grüße aus Australien,
euer Fabian

Sonntag, 31. August 2008

Ikone

Liebe Leute,
ich kann´s kaum fassen aber mich hat die Grippe dermaßen ungehaun, dass ich jetzt erstmal ein paar Tage zur Regeneration brauche. Demnach fällt das wöchentlich Blog-Update auch etwas spärlicher aus - Sorry dafür...

Damit hier jedoch auch wenigstens EIN Foto hochgeladen wird, habe ich mal in meinem Foto-Ordner gekramt und diese schöne Schwarz-Weiß-Aufnahme des Macquarie-Leuchtturms gefunden (noch von letztem Semester)... Es war gerade Sonnenuntergang und der Leuchtturm wurde so kitschig angestrahlt, dass ich mich für eine schwarz-weiß Variante entschied.

Der Name des britischen Militäroffiziers und einstigen Gouverneurs von New South Wales Lachlan Macquarie ziert dieses schöne Bauwerk und ja schließlich auch meine Uni. Erscheint es jetzt noch als Ironie des Zufalls, dass genau dieser Leuchtturm im Wappen meiner Universität prangert?!

Ein kleines Schmanckerl gibt´s noch hintendran (obwohl ich den Post eigentlich schön veröffentlicht habe). Gerade eben hatte ich das Update gepostet, da fliegt ein Rainbow Lorikeet auf meinen Balkon - und siehe da ich war schnell genug mit der Kamera bereit, um das Vögelchen abzulichten - das Resultat:




Viele liebe Grüße aus dem mittlerweile frühlingswarmen Manly,
euer Fabian

Sonntag, 24. August 2008

Freche Vögel

Hallo Deutschland,
die letzte Woche ist hier wirklich nicht viel passiert. Ich bin ausgebremst durch eine Erkältung und es ist immernoch nicht eindeutig Frühlingsbeginn hier in Manly... Am Wochenende hatte ich "9 to 5" Uni beim ersten Residential Practical des einen Kurses. Daher bin ich ganz froh, dass ich heute (Montag) mal ein bisschen ausspannen kann.

Um euch hier kein langweiliges Blog-Update zu liefern lade ich noch zwei Fotos aus den frühen Tagen meiner Manly-Zeit hoch.

Dieser weisse Kakadu ist einer von vielen, die uns auf unserem Balkon regelmäßig Besuch abstatten, um zu checken, ob es nicht ein paar Reste abzustauben gibt. Wenn man sich ihnen behutsam nähert, fressen sie einem sogar aus der Hand.






















Diese beeindruckenden Palmfarne sind rund um Sydney auf den unzähligen Walks zu bestaunen. Ich finde es immerwieder faszinierend, wie diese Farne neue Blätter entfalten. Wie auf diesem Foto gut zu erkennen ist, entrollen sie erst den Blattstiel mit den einzelnen (noch eingerollten) Fiederblättern. Ist der Blattstiel ganz entfaltet, entrollen sich die Fiederblätter, und ein neues Farnblatt ergänzt das Blatterdach in sattem grün.

Viele Grüße und schöne Woche euch allen!
Euer Fabian

Sonntag, 17. August 2008

Blaue Berge

Hallo alle zusammmen!
Der Uni-Alltag hat einen wieder voll im Griff und letzte Woche ist wirklich nicht viel passiert hier in Manly. Und so langsam geht mir hier der Winter ein bisschen auf die Nerven. Beim Surfen friert man sich immer den Hintern ab, und obwohl die meiste Zeit die Sonne scheint, will es einfach nicht wärmer werden!

Da ich von letzter Woche nicht viel zu berichten habe, reiche ich nun noch Fotos von einem Ausflug in die Blue Mountains und den Jenolan Caves nach. Dort sind wir mit George und Sara vor zwei Wochen hingefahren, als Felix und Jan noch zu Besuch waren. Zuerst sind wir zu den berühmten Jenolan Caves, um dort einer Führung durch die größte Tropfsteinhöhle Australiens zu folgen.

Die Jenolan Caves sind mit 340 Millionen Jahren eines der ältesten Höhlensysteme der Welt und im Innern der Höhle offenbart sich einem ein atemberaubendes Formspiel der zahllosen Stalaktiten und Stalakmiten. (Unter www.fabianpaul.de/blog/jenolan.rar gibt es eine kleine Geschmacksprobe zu den bizarren Konstrukten).

Unser nächstes Ziel an diesem Tag in den Blue Mountains war der sog. Echo-Point. Von dort hat man die ideale Aussicht auf die Three Sisters (siehe Foto) und eine schier unendliche Fernsicht in die Blauen Berge (der blaue Dunst, dem die Berge ihren Namen zu verdanken haben, ensteht durch das Verdunsten des Öls in den Eukalyptusblättern).

Also liebe Kathrin und lieber Martin, das sieht man also, wenn dort oben keine weisse Nebelwand die Sicht versperrt! ;)

Am letzten Tag von meinem Besuch aus Deutschland waren wir noch im Royal Botanical Garden - direkt hinter der berühmten Oper. Felix war völlig begeistert von den zahllosen Flughunden (flying foxes) die im Botanischen Garten wie reife Früchte in den Bäumen hängen (und das war auch tatsächlich die erste Vermutung von Felix).

Das ist also der letzte Stand der Dinge. Ich hoffe in Deutschland geht es allen gut und ihr habt etwas wärmere Temperaturen als wir in Sydney...

Viele Grüße,
euer Fabian

PS: Für alle die es interessiert kann man sich hier mal den Strand ansehen, an dem ich (fast) jeden Tag Surfen gehe. Ist sogar eine Webcam installiert - also vll. seht ihr mich ja eines Tages dort im Wasser ;) Coastalwatch - Surfcam - Manly