Dienstag, 23. Dezember 2008

Demon Duck of Doom

Kalt, keine Sonne, kein Swell...

beste Bedingungen um dem Australian Museum einen Besuch abzustatten! Im Herzen von Sydney, direkt am Hyde Park gelegen, thront das Gebäude des ältesten Museum Australiens. Bereits 1822 von der `Philosophical Society of Australasia´ geplant, öffnete das Museum am 30.März 1845 seine Pforten. Seither genießt es internationales Ansehen in den Bereichen Naturgeschichte und Anthropolgie.

Und hier gibt es natürlich einiges zu entdecken! Zur Zeit zeigt eine Ausstellung über die besten Naturfotographien des Jahres 2008 eine atemberaubende Auswahl der Bilder der finalen Wettbewerber. Dort habe ich erst wieder realisiert wieviel Zeit und Mühe hinter den scheinbar perfekt inszenierten Ablichtungen der wildlebenden Hauptdarsteller steckt. Etwas leichter ist es da doch bereits ausgestorbene, australische Beuteltiere in Form von lebensgroßen Modellen auf Film zu bannen:

Dieser zottelige Diprotodon optatum war das wohl größte Beuteltier aller Zeiten und mit einer Schulterhöhe von bis zu 2m und einer Körperlänge von über 3m, wundert es einen kaum, dass er ein Gewicht von bis zu 3t erreichen konnte (unbeladen versteht sich.. im Fondsbereich.. äh, Beutel war dann auch noch Platz für ein `mini-me´-Diprotodon).

Dieser knuddelige Beutellöwe hört auf den Namen Thylacoleo carnifex und ist überhaupt gar nicht mit den Katzen verwandt. Aber die ganzen australischen Beutler zeigten ja schon immer eine gewisse Evolutionsarroganz und wollten mit unseren `langweiligen´ Plazenta-tieren nichts zu tun haben.. Also auch dieser fleischfressende Beutelonkel ist ein naher Verwandter der Koalas und Wombats.

So, spätestens jetzt fragt man sich aber doch: Warum trägt dieser Blog-Eintrag den Titel `Demon Duck of Doom´? Nun, da wir gerade auf der Zeitachse so weit zurückblicken, fällt uns natürlich auch diese riesige Ente ins Auge, die im Miozän in Australien herumwatschelte. Möglicherweise ist Watscheln in diesem Fall etwas untertrieben, denn wenn diese `Monsterduck´ hinter ihrer Beute herjagte bebte buchstäblich die Erde. Mit 1500lb Lebendgewicht hatte sich diese Art dazu entschlossen auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben und überliess das Fliegen lieber den anderen. Leider gab es im Museum kein Modell, sondern nur einen Schädel und eine Info-Tafel. Aber ich war allein von dem Namen schon so begeistert, dass ich ein wenig im Internet recherchierte und auf diesen kurzen Artikel stieß (inkl. Zeichnung). Wären diese Entlein nicht ausgestorben, würden heutzutage bestimmt weniger alte Leute zum Entenfüttern in den Park gehen...

Ich geh jetzt aber erstmal ins Bett, da für morgen früh wieder etwas Swell angesagt ist!

liebe Grüße,
euer Fabian

1 Kommentar:

fairlight-gast hat gesagt…

War das wirklich ein Besuch in einem Museum oder in einem Tiergruselkabinett? ;)
Nein... zeigt wieder einmal, dass es doch gut ist, dass es solche Viecher heute nicht mehr gibt... oder gäbe es uns dann nicht? Fragen über Fragen.!